be·kọ̈mm·lich
Adjektiv
Der Gesetzgeber hat entschieden: Bier darf bekömmlich sein, aber nicht so genannt werden. Fragt sich, wer dieses Wort heute eigentlich überhaupt noch gebraucht. Und ob man
noch "Wohl bekomms" oder in Italien "Salute" sagen darf, wenn man mit etwas anderem anstößt als mit Erdbeerbrause. Die Süddeutsche schreibt dazu einen schönen Abgesang auf das doch irgendwie sehr bekömmliche bekömmlich. Das Adjektiv höre sich gerade für Jüngere so an, als sei
es direkt mit den Buddenbrooks dahingegangen. Jetzt geht es dann wohl ganz. Und die Jungen ersetzen es irgendwann durch fett, lit, cheedo, cool, nice oder was auch immer. Sprache lebt.
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